Allgemeine Gedanken zu unseren Häusern
Unsere Häuser - Jedes hat seinen Charakter
JEDES HAUS HAT EINEN EIGENEN CHARAKTER
Drei Gemeindehäuser in der Franziskusgemeinde ‑ und jedes hat eine unverwechselbare Prägung ‑ und darin unterscheiden sie sich deutlich von einander: ‑ das Franziskus‑Haus hat durch Saal und kleine Bühne einen Hauch von “repräsentativ” ‑ beliebt für alle Art von Feiern, aber auch für Gespräche im Kaminzimmer. ‑ das Gemeindehaus Sandheide ist zugängig direkt vom Kirchenraum “Hl. Geist” aus ‑ wo sonst können nach‑gottesdienstliche Begegnungen besser stattfinden; z. B. die Feier der Gemeinde nach der jährlich stattfindenden Firmung, das gemeinsame Frühstück nach der Ostermorgenfeier, Hochzeiten usw. das Roncalli‑Haus ist vielleicht am ehesten geeignet für Gesprächsrunden (die gesamte Katechetenarbeit und die Arbeit mit den Firmbegleitern, die Begleitung der Taufeltern finden dort statt), für ruhige Veranstaltungen, für den Donnerstagsgottesdienst, für Gebetskreise.
DIE BESCHEIDENHEIT DER 70ER JAHRE
prägte auch die Aufbauarbeit in der Franziskusgemeinde:
Wir brauchten keine Kirche in Millrath, weil uns die evgl. Gemeinde in diesem Subzentrum das Paul‑Schneider‑Haus als Gottesdienstraum zur Verfügung gestellt hatte.
Auch die Gemeindehäuser sind verhältnismäßig bescheiden ausgefallen: immer noch klagen manche über die viel zu kleinen Küchen. Sie sind klein, haben aber am Ende immer noch gereicht. Auch die Einrichtung ist bescheiden: die Stühle in Sandheide sind inzwischen mehr als 30 3ahre alt und werden immer mal wieder neu bezogen.
Im Turm von Hl. Geist wurden keine Glocken aufgehängt und in dieser Kirche keine teure Pfeifenorgel installiert ‑ andernorts eine Selbstverständlichkeit! Wir verzichteten bewußt. Andere Dinge waren uns wichtiger, etwa das “Haus der Kirchen” für die Menschen am Markt, (zu einem guten Teil aus Gemeindemitteln finanziert!), später auch das Franziskus‑Hospiz.
ORTE DER BEGEGNUNG
In einem Haussegen heißt es:
Die Freundlichkeit Gottes segne dieses Haus! Das Lächeln des Himmels sei über diesem Haus! Die Güte eines liebenden Gottes sei in diesem Haus!
Von alldem durfte ich vieles in unseren Gemeindehäusern erfahren: da sind die frohen Feste wie Geburtstage, Hochzeiten, Karneval. Mit ganz vielen lieben Menschen habe ich gesungen, getanzt und gelacht. Nach manchem Begräbnis saßen wir beisammen um zu erzählen und zu weinen. Diese unsere Häuser, jedes mit seinem eigenen Gesicht, haben uns beherbergt, um gemeinsam das Leben mit seinen Höhen und Tiefen zu feiern. Wir brauchen solche Häuser (die größer sind als unsere Wohnzimmer) um Gemeinschaft im großen wie im kleinen zu feiern. In diesen Begegnungen unter dem “Gemeindedach” können wir viel von der Menschenfreundlichkeit Gottes spüren.
Sabine Jachmann
Gemeinde ist und braucht Gemeinschaft - Gemeinschaft braucht Orte
Wir, die Kirchengemeinde Franz Assisi Hochdahl, sind eine Gemeinschaft (communio) von Glaubenden.
Würden wir uns an Jesus, Paulus oder Franziskus orientieren, so bräuchten wir keine Gemeindezentren. Sie kamen idealerweise ohne Versammlungssäle und die dazugehörigen Finanzierungsfragen aus. Franz verzichtete zum Leidwesen seiner ersten Brüder radikal auf jegliche feste Unterkunft, Jesus und Paulus zogen von Ort zu Ort und waren bei ihren Freunden/ Interessierten zu Gast. Ihre Botschaft verkündeten sie dort wo sie gerade waren (auf dem Marktplatz, in der Synagoge, am See, auf dem Berg, …), das Gemeindeleben der ersten Christen fand in den Häusern der Gemeindemitgliedern bzw. auf der Straße (Armenfürsorge u.a.) statt. Sie waren so wohl näher an den Menschen dran, mitten im Leben.
Es wäre vielfach wünschenswert, dass auch wir uns heute wieder mehr “mitten ins Leben” wagten, wir unser Christsein nicht nur hinter den Mauern unserer Kirchen und Gemeindehäuser lebten, sondern in der Welt. Nicht um werbewirksam aufzufallen, sondern um dem Gebot der Nächstenliebe (caritas) eher gerecht zu werden, wie etwa schon durch die Hospiz‑Arbeit, das Kirchen‑Café am Markt, den Eine‑Welt‑Laden, den Besuchsdienst, den SKFM (Beratungen, Laden… u.v.a.m…).
Durch die Sparmaßnahmen im Erzbistum Köln soll nicht der Gemeinderaum angetastet werden, der für den Gottesdienst oder caritative Dienste verwendet wird. Gespart wird an den Versammlungsflächen, dort wo sich verschiedene Gruppen der Gemeinde treffen, dort wo die Gemeinde (oder Teile aus ihr) feiern. Wären diese aus o.g. Gründen nicht verzichtbar?
Ich meine nein:
– Zum einen leben wir nicht im Klima des Orients oder Mittelmeers und können uns daher nicht jederzeit Open‑air treffen.
– Zum anderen haben wir in unseren Wohnungen oft gar nicht den Platz für eine Firmgruppe oder den ganzen Chor.
– Desweiteren würden wir sonst denjenigen das Feld überlassen, die eine große Infrastruktur anbieten können. Wollen wir Verhältnisse wie in Lateinamerika, wo reiche (aus den USA unterstützte) freikirchliche Pfingstler‑Gemeinden großzügige Gemeindehäuser errichten und sich so zum Nachteil der armen katholischen Gemeinden ausbreiten?
– Und ganz besonders muss bedacht werden, dass wir doch gerade diese Versammlungsorte, wie Franziskus‑Haus, Roncalli‑Haus und Pfarrzentrum Hl. Geist, benötigen, um Gemeinschaft zu leben, um zur Gemeinde zu werden: “Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind”, das bezieht sich nicht nur auf den Gottesdienst.
Wo haben wir denn Gemeinde als lebendig erlebt? Lebendige Gemeinde verbinde ich zwar auch (manchmal) mit den Kirchengebäuden, jedoch erinnere ich mich eher an Erfahrungen, die ich im Franziskus‑Haus, im Roncalli‑Haus oder in Hl. Geist machen durfte: an die vielen Feiern (Hochzeiten, Karneval, …), an den Frühschoppen (jeden Sonntag um 11 Uhr), an die Jugendarbeit im Franziskus‑Haus; an das Cergy‑Jugendlager im Roncalli‑Haus; an die erste Firmgruppe; an den (Jugend‑/JCS‑)Chor in Heilig‑Geist. All diese mich prägenden Erfahrungen waren wichtig für meinen Glauben und wären ohne diese Räumlichkeiten so nicht möglich gewesen. Und ich kann bezweifeln, dass ich dieser Gemeinde ohne diese Erfahrungen treu geblieben wäre.
Gemeinde braucht Orte, wo sie sich versammeln und wo sie feiern kann, wo sie lebt. Und unsere Gemeinde sollte die vorhandenen Räume noch stärker nutzen, ob für einen Gesprächskreis oder auch eine Feier. Unsere Räume bieten die Möglichkeit, eine lebendige Gemeinde zu sein und noch lebendiger zu werden. Lebendiger und auch über die Mauern und Fenster der Räume hinweg, mitten hinein in die Welt.
Unsere Häuser für mehr Lebendigkeit unserer Gemeinde.
Christian Ritt
Oder doch verkaufen?
Geliebte Armut
Nicht nur in den Firmgruppen der achtziger Jahre waren Fragen aktuell, ob denn Jesus der Gründer der Weltbank sei oder was es bedeute, wenn eine Gemeinde ihre (aktuelle) Hauptaufgabe im Neubau eines Gemeindezentrums oder neuen Kindergartens sehe, oder ob es bei Jesu Sache um etwas anderes gehe.
Liest man z.B. die Aspekte der Jahre 1980 ‑ 1983, wird es einem schon wehmütig ums Herz. Vielzeilig wurde der Baufortschritt und das Konzept des Roncalli‑Hauses erläutert, auf Bildern heute etwas gealterte Gemeindemitglieder beim Einsatz abgelichtet und immer wieder das Spendenbarometer erwähnt.
So etwas schweißt zusammen. Und klar verbinde auch ich mit allen Gemeindehäusern heimatliche, erinnerungsträchtige Gefühle.
Welchen Sinn macht nun aber die Suche nach Geschichten über vergangene Erlebnisse mit/in den drei zur Debatte stehenden Immobilien?
Sollen hier Emotionen geweckt werden? Und wozu sollen diese Emotionen dienen??
Geht’s wie überall ums Geld??
Es sind doch nur Häuser ‑ dürfen wir unser Herz daran hängen? Sind die Häuser für uns auch vielleicht mehr als bloße Immobilien (vielleicht Mobilien?), dann aber nur durch die Menschen in ihnen, die wir behalten wollen.
Franziskus hat bekanntlich den irdischen Besitz als permanente Quelle für Streit und Kämpfe verachtet, der die Liebe zu Gott und zum Mitmenschen behindert. Er wollte
damit sagen, eine längere Beschäftigung mit solchen Fragen lenke vom Wesentlichen ab. Besinnt euch darauf, den Glauben zu leben und weiterzugeben,
Gemeinde muss sich doch versammeln, wird häufig eingeworfen. So reich an Platz und Räumen, wie wir auch mit zwei oder gar einem Gemeindehaus sind, sind wenige Gemeinden in der Welt. Früher trafen sich die Christen “mit gutem Erfolg” auch zu Hause, teilten ihre Zeit, ihr Leben, Ihren Glauben viel unmittelbarer. Es gibt sicherlich viele Gemeindemitglieder, die größere Häuser besitzen, deren Kinder längst aus dem Haus sind. Riesige Hobbyräume könnten ideale Treffpunkte bilden, um Glauben und Gemeinschaft zu leben.
Für Christen stellt sich immer auch die grundsätzliche Frage, wann Gelder in Immobilien, Orgeln, Druckerpatronen oder Durchschlagpapier …. investiert werden sollen, wenn andere nichts zum Leben haben. Angesichts von elementarer Not in der Welt und beschränkten Ressourcen ist es notwendig, eine gerechte Ausgabenhierarchie zu entwerfen, was wofür aufzubringen ist.
Lasst uns also die Häuser (oder eins) verkaufen und den Erlös den Armen schenken.
Und damit sprechen wir noch nicht einmal ansatzweise von der geliebten Armut des Franziskus, sondern nur davon, ob unser fünfter Anzug verkauft werden soll. Nackt sind wir keinesfalls.
Es ist überflüssig, so viel Kräfte und Emotionen in “Räume” zu stecken. Es gibt wichtigere Aufgaben.
von Uwe Teichmann
Was läuft in unseren Gemeinderäumen?
“Das ist ja enorm” ‑ war unser Kommentar, als wir nach getaner Tat auf die Liste der Aktivitäten sahen, die wir gesammelt hatten. Und vielleicht ist sie ja noch nicht einmal vollständig?!
Wir wollten nicht vorrechnen oder beweisen, dass wir die Gemeinderäume nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoll und ausreichend nutzen, sondern wir wollten uns einen Überblick verschaffen, was zum Leben in der Franziskus‑Gemeinde dazugehört. Gemeindeleben findet in den Arbeitsgruppen genauso statt wie in geselligen Feiern und in der katechetischen Arbeit. Unsere Gemeinschaft ist angewiesen auf das Zusammentreffen vieler Leute ‑ und das braucht notwendigerweise geeignete Räume.
Können Sie die Auflistung noch ergänzen? Oder möchten Sie vielleicht etwas über das eine oder andere Treffen erfahren?
KATECHESE
Taufe
-Gesprächskreis aller Taufbegleiter
-Kleingruppen der Taufbegleiter
-(monatlich) jeweils drei Abende Taufgespräche mit den Eltern
Taufe der Schulkinder
-Vorbereitung
-Gruppenstunden
Erwachsenentaufe
-Gruppenabende mit den Taufbewerbern
-Gesprächsrunden nach den Sonntagsmessen
Kommunion
-Jeweils drei Elternabende (Info‑Abend, thematischer Abend, Abend für Organisatorisches) in allen drei Wohngebieten
-Jeweils ein Nachmittag zur Gruppeneinteilung pro Wohngebiet
-Gruppenstunden einiger Kommuniongruppen
-Katechetenabende
-Katechetentag
-Vorbereitungskreise der Kindergemeindemessen
-Gemeinsames Frühstück nach der Dankmesse am Tag nach der Kommunionfeier
-Übernachtung der Kokis zum Abschluss der Pilgerwanderung
Buße
-Je ein Elternabend pro Wohngebiet
-Gruppenstunden einiger Bußgruppen
-Katechetenabende
-Gemeinsamer Ausklang nach der Bußfeier
Firmung
-Firmbegleiter‑Treffen
-Nachmittag zur Gruppenfindung
-Treffen der Firmgruppen
-Nachmittag zur “Halbzeit”
-Gemeinsame Feier im Saal nach der Firmung
KREISE UND GRUPPEN
Jugendarbeit
-sms‑Aktionen
-Riss im Alltag
-Fegefeuer‑Treffen
-Leiterrunde
-Pfadfindergruppenstunden
Messdiener
-Messdiener‑Ausbildung
-Messdiener‑Gruppenstunden
-Messdienerleiterrunde
Chöre
-Capella jeunesse
-Capella nova
-Kirchenchor Trills
-Projektchor
Hospiz
-9. Mai Gedenkfeier
-4. Oktober Gedenkfeier
-versch. Fortbildungen
-Vorträge für die Öffentlichkeit
-Hospizgespräch
-Hospiztag
Sonstige Treffen
-Wöchentliche Seniorentreffen
-Cergy‑Kreis
-Frauengemeinschaft
-Weltgebetstag der Frauen
-Trauerabende
-Vorbereitungskreise der Kindergottesdienste/ Kleinkindergottesdienste
-Aspekte‑Redaktionstreffen
-Frühschoppen
-Familienkreise
-AK Behinderte und Nichtbehinderte
-Hausleitungsteams
-Krabbelgruppen in Roncalli‑ und Franziskus‑Haus
-Gymnastik Treffen der psychisch Kranken
-Sebastianus‑Schützen, Titularfest und Generalversammlung
Im (Kirchen‑)Jahr
-Arbeitskreis zur Krippengestaltung
-Vorbereitungskreis der “offenen Kirche”
-Feier der “offenen Kirche
-Weihnachtsfeler der Senioren
-Vorbereitungskreis des Pfarrkarnevals
-Pfarrkarneval
-Roncalli‑Karneval
-Vorbereitungskreis der Kar‑ und Ostertage
-Feier am Abend nach der Osternachtsmesse
-Osterfrühstück
-Pfarrfestvorbereitung
-Pfarrfest
-Ökumenische Bibelwoche (oder Bibeltag)
-Donnerstagsmessen im Roncalli‑Haus
Gremien
-Kirchenvorstand
-Pfarrgemeinderat
Private Feiern
-Trauerfeiern
-Hochzeiten
-“Runde” Geburtstage
Andere Nutzer oder Mieter
-Yoga
-Krabbelgruppe
-Tanzkurse
-Anonyme Alkoholiker
-Männergesangsverein und Frauenchor Hochdahl
von Ulrike Herwald und Ulrike Siefen
Einmal quer durch Hochdahl
Ich habe mit meinen Eltern und Geschwistern in der Sandheide gelebt, bin dort aufgewachsen und habe den Aufbau der Heilig-Geist Kirche mit dem Gemeindezentrum aktiv erlebt. Alle Gruppen, Feste und Gespräche fanden für mich immer in Heilig‑Geist statt.
Dort bin ich zur Kommunion gegangen, habe dort geheiratet und die Silberhochzeit meiner Eltern gefeiert. Viele Messen, dienstags abends, Jugendmessen oder auch die Osternacht haben mir diese Kirche vertraut gemacht.
Später zogen wir nach Millrath. Das Roncalli‑Haus hatte ich bereits kennen gelernt. Durch die Firmgruppe lernte ich auch diese Räumlichkeiten mit ihrer guten Atmosphäre kennen. Gerne ging ich dann auch in die Donnerstagsmesse. In besonderer Erinnerung habe ich die Spielgruppe am Mittwochmorgen. Seit vielen Jahren können hier junge Mütter und Väter mit ihren Kindern spielen, erzählen und sich austauschen. Hier konnte ich über die Dinge reden, die mich beschäftigten und vor allem saßen wir alle im selben Boot. Viele dieser Kontakte sind mir bis heute erhalten geblieben. Später ging es in diesen Räumen dann mit Kommunionkatecheten und Bußkatecheten weiter.
Mit unserer eigenen inzwischen recht großen Familie sind wir dann nach Trills gezogen. Von hier aus ging es dann eher in die Franziskuskirche. Zu Fuß und durch das Läuten der Glocken gerufen, ist es immer wieder schön. Nun fanden auch im Franziskus‑Haus viele Elternabende und Gruppenstunden für uns statt. Besonders zum Feiern hat das Franziskus‑Haus mit den schönen Räumen immer wieder eingeladen.
Für mich hat somit jedes Haus seine eigene Geschichte und seine eigene Atmosphäre, die immer für bestimmte Zwecke besonders geeignet ist.
Ulrike Siefen
Gottesdienste feiern und Leben in der Gemeinde - eine Einheit
Ich bin in Hochdahl geboren und großgeworden.
Wir haben in Hochdahl in der Nähe des Bahnhofs gewohnt und zum Gottesdienst gingen wir über den Berg nach Trills hinunter zur Kirche. Die Kirche weithin sichtbar und hörbar, wie das ja heute noch ist.
Der Mittelpunkt der Gemeinde: die Kirche und die Feier des Gottesdienstes; eng damit verbunden und dazugehörig ‑ das Vereinshaus (das jetzige Franziskus‑Haus). Dort spielte sich das Leben der Gemeinde ab.
Ich erinnere mich an Kindertage in den ersten Jahren nach dem Krieg. Der Treffpunkt unserer Mädchen‑Gruppen war in Trills im Vereinshaus. Unsere kleinen Theaterstücke haben wir auf der Bühne im großen Saal aufgeführt. Das war ein Fest und der Saal war voll. Untrennbar damit verbunden: Frl. Weber, die ‑ ich weiß nicht wie oft in der Woche ‑ von Millrath von der Bergstraße für uns nach Trills kam und den Weg auch wieder zurück mußte ‑ schwer gehbehindert.
Im Vereinshaus untergebracht war die Bücherei, der Kirchenchor probte und feierte dort, und und und …
So habe ich Gottesdienst, Kirche, das Leben in der Gemeinde, das Vereinshaus und die dazugehörenden Menschen als Einheit und Heimat erlebt. Und in den späteren Jahren und jetzt erlebe ich die Heilig-Geist-Kirche und das Roncalli‑Haus genauso.
von Hildegard Mücke