Erstkommunion
Kinder des 3. Schuljahres werden in kleinen Gruppen durch Eltern auf die Erstkommunion vorbereitet.
Die Anmeldung ist jeweils im September für das folgende Jahr.
(*Aufgrund der Corona-Pandemie kommt es aktuell zu einem veränderten Ablauf.)
Mit einem Elternabend für die Eltern aller Hochdahler Erstkommunion-Kinder geht es jeweils jeden August/September los.
An diesem Elternabend werden Eltern von ihren Erfahrungen mit der Erstkommunion-Vorbereitung und den wöchentlichen Kinder-Gemeinde-Messen berichten und versuchen, bei den neuen Eltern „Geschmack” an diesem Teil der Kommunion-Vorbereitung zu wecken. Weiterhin soll die Gruppenarbeit mit den Kindern und die Arbeit bei den Treffen der Katecheten vorgestellt werden. Von Anfang an soll den Eltern die Möglichkeit geboten werden, sich mit Freude und Zuversicht an der Vorbereitung ihrer Kinder zu beteiligen.
Außerdem werden sich die Eltern der einzelnen Stadtviertel zusammensetzen und einen ersten Kontakt miteinander und mit den Moderatorinnen aufnehmen, die die Organisation der Vorbereitung übernommen haben. Dabei geht es um ein erstes Kennenlernen, einen möglichen ersten Blick auf die Gruppenstunden und eine erste Sondierung, wie viele und welche Katecheten möglicherweise im Stadtviertel vorhanden sind.
Der Einladung zur Erstkommunion-Vorbereitung (kath. Kinder der dritten Schuljahre) liegt ein Anmeldezettel bei.
Bei der Anmeldung sollte auch ein Nachweis über die Taufe des Kindes vorgelegt werden (Stammbuch oder Kopie der Taufurkunde).
– Eltern von Kindern, die nicht in Hochdahl zur Schule gehen, melden sich bitte von sich aus im Pfarrbüro.
Rückblick: 97 machen sich auf den Weg - Erstkommunionvorbereitung 2012
79 Kommunionkinder und 18 Katechetinnen starten nächsten Sonntag offiziell mit der Kommunionvorbereitung. Alle Jahre wieder Anlass, über die eigene Kommunion nachzudenken. Was ist aus unserer Begeisterung für Gott geworden? Anfangs will man alles wissen, saugt alles Neue auf, und nachher Routine?! Kann Glaube zur Routine werden? Kann eine Beziehung zur Routine werden? Statistiken zeigen, dass Ehepartner manchmal nur zehn Minuten am Tag miteinander reden, und dann geht es um Einkauf und wer die Kinder wohin bringt. Man muss sich bewusst Zeit füreinander nehmen, um Wichtiges miteinander zu teilen. Eine Beziehung kann auch nicht wachsen, wenn immer nur einer erzählt. Deshalb auch Gott die Gelegenheit geben, sich mitzuteilen, und nicht nur selber immer reden. Die Messe ist eine solche Gelegenheit, zur Ruhe zu kommen. Die Kommunionkinder werden ein halbes Jahr regelmäßig die Messe besuchen, um hier zu spüren, wie die Beziehung zu Gott von der Gemeinde gelebt wird. Nehmen wir sie gut auf und lassen wir uns von ihnen inspirieren.
Heidi Bauer
Grundüberlegungen über die Erstkommunionvorbereitung in Hochdahl
Neue Wege der Kommunionvorbereitung –
Die Hochdahler Gemeinde entdeckt ihre Kommunionkinder neu
Das wer der Tenor, mit dem die Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln jüngst über die Veränderung der Kommunion‑Vorbereitung in Hochdahl berichtete. Sie schilderte die Ausgangslage: Laute, turbulente zentrale Kinder‑ und Familiengottesdienste mit “Schwimmbad‑Atmosphäre”, die auf alle Beteiligten nur abschreckend wirken konnten.
Stattdessen jetzt der Gedanke, die vielen Kommunionkinder auf die mehreren und weit auseinander liegenden Gottesdienststätten wohnortnah zu verteilen und ihnen während der Vorbereitungszeit im sonntäglichen Gemeindegottesdienst Grundbegriffe der Liturgie nahezubringen. “Eine Frage war, ob die Gemeinde durch die Teilnahme der Kinder an der Gemeindemesse vielleicht eine neue Beziehung zu “ihren” Kommunionkindem finden könnte”.
Das Fazit des Auswertungsgesprächs war außerordentlich positiv Im Folgenden werden einige Äußerungen ‑ die sicherlich nicht repräsentativ, aber doch bezeichnend sind ‑ abgedruckt. Es sei aber nicht verschwiegen, daß es auch kritische Stimmen gab, vor allem in die Richtung, daß in der langen, viermonatigen Vorbereitungszeit die Erwachsenen angesichts der Konzentration auf die Kinder mit ihren Bedürfnissen zu kurz kämen.
Hermann Lucas
Lebendiger
Schade, daß die Vorbereitungszeit für die Kommunionkinder vorbei ist! Der Sonntagsgottesdienst, den ich im Paul‑Schneider‑Haus regelmäßig erlebte, war lebendiger, bunter und fröhlicher: Lebendiger ‑ weil die Kommunionkinder, die vorne ihre eigenen Plätze hatten, immer wieder ins Geschehen einbezogen wurden; bunter, weil sich ein Vorbereitungskreis jeweils um eine verständliche und gute Gestaltung bemühte; und letztlich fröhlicher, weil nicht nur alte, schleppende Kirchenlieder gesungen wurden, sondern auch mal was Flotteres ‑ leider zu wenig. Die Tatsache, daß jeden Sonntag fast alle Kommunionkinder mit ihren Eltern kamen, hat mich erstaunt und gefreut und gezeigt, daß der Weg in diese Richtung stimmt. Hoffen wir, daß sich für’s nächste Jahr wieder genug Leute für diese Vorbereitung finden.
J. Boscheinen
Keine Routine
Die Kommunionkatechese dieses Jahres war für mich die dritte Begleitung einer Kindergruppe ‑ und es kam keine Routine auf. Die intensive Vorbereitung der Veränderungen seit Anfang 1999, der Talk am Turm” (Pfarrversammlung in der Hl.‑Geist‑Kirche) mit der Einladung an Eltern und interessierte Gemeindemitglieder und schließlich die Entscheidung, die Gruppen nach Stadtteilen getrennt in den drei Sonntagvormittags‑Gottesdiensten mit in das “normale” Gemeindeleben einzubinden, ergaben für mich eine neue und spannende Aufgabe.
Im Rückblick kann ich die Zeit von Januar bis Mai 2000 für mich und die Kommunionkinder, die in meiner Gruppe waren, nur positiv bewerten:
Durch die Gruppenstunde mittwochs und das zusätzliche Treffen in der Kirche am Sonntag ergab sich ein starkes Gemeinschaftsgefühl.
Das “Selbstbewußtsein” der Kinder im Gottesdienst (“ich weiß, was da stattfindet” ich kann mich am Gemeindeleben beteiligen”) wuchs im Laufe der Zeit.
Die Gemeinde nahm die Kinder sehr bewußt wahr, z.B. wenn man bei dem Lied “im Namen des Vaters” die Kinderstimmen kräftiger als den Rest der Gemeinde hörte.
Zur Feier der Erstkommunion waren die Kinder vertraut mit “ihrem` Kirchenraum und konnten so, denke ich, diese Messe wesentlich intensiver wahrnehmen, als wenn es überhaupt erst ihr dritter oder vierter Kirchenbesuch gewesen wäre (was in den Vorjahren ja durchaus für einen Teil der Kinder zutraf).
Es steht meiner Meinung nach fest, daß die Begleitung der Kinder durch die neue Form gewonnen hat, Daher wünsche ich mir sehr, daß die Gemeinde die jährliche Wiederkehr der ca. zwölf Gottesdienste mit den Kommunionkindern immer wieder herzlich begleitet.
U. Herwald
Mit Phantasie
Die zentralen Gottesdienste der vergangenen Jahre für die vielen Kommunionkinder im ‑ vergrößerten ‑ Gemeindesaal des Paul‑Schneider‑Hauses sind für mich noch heute ein Albtraum; die schlimmsten Messen, die ich je erlebt habe! Es wurde dringend Zeit, daß im Pfarrgemeinderat vor etwa drei Jahren nach Abhilfe gesucht wurde. Eine Arbeitsgruppe bildete sich damals, die sich intensive Gedanken machte. Irgendwann kamen die zündenden Ideen, und jetzt das Ergebnis, das mich immer noch dankbar stimmt.
Dankeschön an alle, die mit überlegt haben! Dank an die vielen Frauen und Männer, die sich nach der Pfarrversammlung Talk am Turm spontan über alles Erwarten zahlreich zum Mitmachen bereit fanden und in der Vorbereitung ihre Ideen mit Engagement und Phantasie umgesetzt haben.
Dankeschön auch und vor allem an die Kinder, die mit Herz und Seele und ihrer natürlichen Unbefangenheit dabei waren (und blieben!). Die Eltern sollten nicht vergessen werden, die durch ihr Mitfeiern die Kinder gestützt und ermutigt haben. Und nicht zuletzt die vielen “unbeteiligten” Gottesdienstbesucher, die manchmal mit Vorbehalten, aber geduldig, in aller Regel aber mit viel Interesse und Freude dabei waren.
Was mir vor allem immer wieder wichtig ist: Wie schon bei der Firmvorbereitung viel Mißtrauen und Unverständnis zwischen den Generationen abgebaut wird, so darf auch für das Verhältnis zwischen den Kommunionkindem und den Erwachsenen festgestellt werden, daß zumindest das Interesse füreinander gewachsen ist. Manchmal dürfte auch mehr entstanden sein. Die Gemeinde kann daran nur wachsen.
H. Lossau
“Belohnung”
Vorweg gesagt: das war eine schöne Vorbereitungszeit von Januar bis Mai, für unsere ganze Familie! Viele Erwartungen und Wünsche für das eigene Kind (und eine negative Erinnerung an den Eröffnungsgottesdienst der Kommunionkinder 1999 im Paul‑Schneider‑Haus inclusive Handy‑Gebimmel … ) waren für mich die Motivation, bei dem neuen Projekt “Kinder im Gemeindegottesdienst” mitzumachen. Mit vielen schon vertrauten Müttern und dem Team der integrativen Tagesstätte St. Franziskus machten wir uns auf den Weg, den Trillser Kindern die Elemente der Gemeindemesse näher zu bringen. Die Abende und Gespräche im Kindergarten waren lebendig und fröhlich und verinnerlichtes Wissen neu zu bedenken, war für uns Erwachsene auch immer noch drin! Die Sonntage dann, mit den Kindern im Gottesdienst, empfanden viele der Eltern und wir als Vorbereitungsgruppe schon fast als eine “Belohnung”. Aus meiner Sicht flachte nämlich die Anfangseuphorie der “Kokis” nicht ab, sondern entwickelte sich mit der Zeit zu Selbstverständlichkeit. Selbstverständlich traf sich unsere Tochter mit den anderen Kindern und der Katechetin vor der Kirche. Selbstverständlich saß man gemeinsam vorn (bis heute ‑ über den Termin der Erstkommunion hinweg), gern nahm man an, als “Koki‑Gruppe” zum Kaffee bei Familie W. eingeladen zu sein, denn eigentlich ist es doch selbstverständlich, daß “fremde” Gemeindemitglieder die Kommunionkinder kennenlernen möchten… Die liebevollen Glückwünsche vieler Gemeindemitglieder zur Erstkommunion komplettierten für unsere Tochter schließlich das felsenfeste, ganz selbstverständliche Gefühl “ich gehöre zur Gemeinde”. Das scheint mir ein schönes Ergebnis der Vorbereitungszeit zu sein.
Anspringen…
Feier der Erstkommunion für die Kinder von Willbeck, Sonntag, 21. Mai, 9 Uhr in Heilig‑Geist.
Zu Beginn spielen Barbara Hettrich und Sabine Jachmann zwei Stücke für Panflöte und Orgel, heiter, tänzerisch, wunderschön…
Schon als die beiden vorher geübt haben, hielt es mich nicht mehr an meinem Platz.”, Bei solcher Musik muss man tanzen ” « Und nachdem die Kinder dann zu dieser Musik eingezogen waren, konnte ich den Leuten nur wünschen.‑ “So heiter und tänzerisch möge das Fest für Sie, für uns werden”.
Was ist da eigentlich passiert? Natürlich ist das eine Frage der Aufnahmefähigkeit für Musik ‑ ich bin halt ein bisschen musikalisch veranlagt. Aber ich glaube, das ist mehr In letzter Zeit benutze ich für einen solchen Vorgang das Wort “anspringen”. Ich bin eben angesprungen ‑ auf die Musik, auf das Fest, auf das Leben. Ich fühlte mich in meiner Deutung bestätigt, als eine Lehrerin der Willbecker Schule am Montag danach erzählte, ihr sei es ähnlich ergangen und dieser Anfang
habe viel ausgemacht für die Atmosphäre. Und die Atmosphäre war ebenfalls heiter, gesammelt, besinnlich.
Könnte es sein, dass in einer solchen Situation das Herz sich öffnet und wir etwas wahrnehmen von einer tieferen Realität als Arbeit, Geld und Erholung? Könnte es sein, dass diese Wahrnehmung ausgelöst wird von etwas Schönem, Menschlichem, Echtem ‑ in diesem Fall in Form von Musik? Natürlich kann es ganz viele andere Auslöser geben ‑ alle Dinge, in denen sich die Schönheit des Lebens verdichtet. Eine Blume, ein blühendes Rapsfeld, Bäume im Wind…
Und noch ein Schritt weiter: mir scheint, dass sich in einem solchen “Anspringen” der Glaube vollzieht. Glaube ist ja nicht in erster Linie das Fürwahrhalten von Sätzen. Glaube ist die Antwort auf den Anruf oder auf das Aufscheinen Gottes. Und Gott kann eben auch da sichtbar werden, wo sich die Schönheit und der Glanz seiner Schöpfung besonders intensiv zeigen. Man muss dann halt nur “anspringen”.
B. Staßen
Rückblick auf die Erstkommunion 2011
„JA, WIR WOLLEN ES VERSUCHEN”
71 Kinder haben in den letzten Wochen voller Überzeugung „Ja” zu Jesus Christus gesagt und zum ersten Mal die Hl. Kommunion empfangen. Es war für alle ein großer Augenblick. Sie wollen versuchen, als Christen zu leben, die Grundlage, die ihre Eltern mit der Taufe gelegt haben, fortzuführen. Die Katechetinnen waren über ein halbes Jahr ihre Wegbegleiter. Sehr viel Zeit und Engagement haben sie investiert und den Kindern von ihrem Glauben Zeugnis gegeben. Allen ein ganz herzliches Dankeschön!
Auch wir haben viel von den Kindern gelernt, ganz so, wie Jesus sagt: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder…” Mit ihren Fragen zeigten sie viel Interesse, und auch wir wurden durch sie immer neu herausgefordert. Es liegt an uns allen, dass sie sich auch weiterhin in unserer Gemeinde angenommen fühlen, indem wir ihnen freundlich entgegenkommen und uns für sie und ihre Welt interessieren. Schließen Sie sie in Ihr Gebet mit ein. Resignieren wir nicht, wenn nicht mehr so
viele Kinder in der Messe sind. Wissen wir denn, welche Überraschungen Gott für diese Kinder im Laufe ihres Lebens noch im Sinn hat? Kennen wir seine Wege? Das heißt nicht, dass wir im Katechetenkreis nicht über unsere Arbeit nachdenken und reflektieren, was beizubehalten und was zu verändern ist. Viel Freude werden wir sicherlich noch am 18.6. haben, wenn wir mit allen Kommunionkindern und deren Familien wandern, picknicken und feiern. Außerdem werden Sie doch manche von ihnen als Kinderchormitglieder oder Messdiener sehen.
Ihre Heidi Bauer